... ließ leider nicht lange auf sich warten.
Am letzten Dienstag hatten wir eine erste Begehung des Rohbaus mit unserem Bausachverständigen vom VPB (Verein Privater Bauherren). Dabei kam zum einen eine doch recht lange Mängelliste heraus, die nun abgearbeitet werden muss (zum Glück aber nichts zu Gravierendes), zum anderen haben wir entdeckt, dass falsches Dämmaterial auf die Baustelle geliefert wurde. Laut Planung und Verträgen bauen wir mit 16cm Mineralwolle der Wärmeleitgruppe 032, geliefert wurder aber 035. Als wir die Handwerker darauf ansprachen (es stand ja groß auf den Paketen), war die Verwunderung erst einmal groß. Der Lieferant habe eigenmächtig anderes Material geliefert.
Anschließend versuchte man, uns zu überzeugen, doch lieber die (um ca. 10%) schlechtere Dämmung WLG 035 zu nehmen (obwohl wir ja schon für die bessere Variante bezahlt haben). Nachdem dass dann fehlgeschlagen war, stellte sich heraus, dass Dämmung der WLG 032 scheinbar gar nicht so leicht zu beschaffen ist.
Wir können nicht vehehlen, dass wir uns ein wenig beschummelt fühlen. Auch Sprüche wie "Wir hätten ja auch einfach die Etiketten abnehmen können..." von unserer Baufirma dienen nicht gerade dazu, das Vetrauen zu vergrößern, dass auch die richtige Dämmung verbaut wird und hier nicht auf unsere Kosten schneller Gewinn erzielt wird. Der Schluss für uns daraus ist, dass wir uns wohl zukünftig (und auch nachträglich) die Lieferscheine für das verbaute Material zeigen lassen müssen.
Die richtige Dämmung soll heute am Vormittag geliefert werden. Anschließend geht es dann endlich weiter mit dem Klinkern. Auch der Dachdecker hat angekündigt, in dieser Woche fertig zu werden (wenn denn das Material geliefert wird). Ich kann irgendwie immer noch nicht glauben, dass das in einem der fortschrittlichsten Industrieländer dieser Welt so schwierig sein kann...
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